Der Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig

Entwicklung eines urbanen Narrativs

Der Wilhelm-Leuschner-Platz wird bis 2035 von einem reinen Transitraum zu einem lebendigen Stadtplatz mit einer Vielfalt an öffentlichen Angeboten und Nutzungen. Es entstehen ein Neubau der juristischen Fakultät und ein Wissenschaftsgebäude der Universität Leipzig. Das Leibniz Institut für Länderkunde errichtet ein Geographie-Forschungsinstitut mit einer öffentlichen Bibliothek. Rund 300 Wohnungen, davon ein Drittel im geförderten Bereich, ergänzen die Ensembles. Das Museum für Naturkunde und Biodiversität wird den ehemaligen „Bowling-Treff“ neu nutzen.

Im Bildungs- und Markthallencampus verbinden sich die Musikschule Leipzig, die Volkshochschule und eine Markthalle. Das Denkmal der Freiheit und Einheit Deutschlands wird an Leipzigs Rolle bei der Friedlichen Revolution erinnern. Im „Forum Recht“ soll ein offener Dialog zu aktuellen Themen geführt werden. Verbindendes Element auf dem Platz sind die vielfältigen Grünflächen des Parks „Ökotopia“ mit hoher Aufenthaltsqualität.

Sally Below entwickelte für das Stadtplanungsamt der Stadt Leipzig ein Konzept mit konkreten Maßnahmen zur Kommunikation des Vorhabens und für vernetzende und belebende Aktionen vor Ort schon in der Bauphase. Basis hierfür waren moderierte Workshops mit den Auftraggeber:innen. Ein weiterer Wunsch war die Erarbeitung eines urbanen Narrativs, das bei der Vermittlung der Planung und des Prozesses unterstützend eingesetzt werden kann.