Ende der 1990er Jahre gehörte Sally Below zu den Initiator:innen der Temporären Gärten. Sie schrieben seinerzeit: „Gärten und Landschaften sind Ideen, sie entstehen als Bilder im Kopf. Die Temporären Gärten spielen mit diesen Bildern. Es sind oft die kleinen Eingriffe, die scheinbar logischen Ergänzungen oder Brüche, die Sehnsüchte, Freude auslösen, Anstoß zu eigenen Ideen geben und anders als das festgeschriebene, eingezäunte und durch Verordnungen geschützte Stadtgrün altbekannte Gewohnheiten infrage stellen.“
Die Temporären Gärtner:innen untersuchten einen Ort nach seinen architektonischen, sozialen und historischen Besonderheiten, um ihn dann für vier Sommertage neu zu gestalten. Sie erwiderten nicht nur den Blick auf seinerzeit wenig beachtete Stadtbereiche, sondern stellten auch die Frage, wie städtischer Lebensraum wahrgenommen und welches kulturelle Verständnis diesem entgegengebracht wird. Mit den Temporären Gärten in Aachen 2008 endete die Reihe. Sie hat darauffolgend viele andere zu ähnlichen Aktionen inspiriert.