Mit enorm, dem Magazin für den gesellschaftlichen Wandel, hat Sally Below als Gast-Chefredakteurin ihre Idee, ein Heft über Stadt für Fachleute ebenso wie für interessierte Stadtbürger zu entwickeln, umsetzen können. Das erste enorm stadt ist im Juli 2017 erschien.
Zum Inhalt:
Stadtentwicklung gilt als Aufgabe von Politik und Verwaltung. Doch auch Bewohner, Unternehmen oder Interessensgemeinschaften verfolgen eigene Strategien, um Einfluss auf ihr Lebensumfeld zu nehmen. Sally Below fragt nach städtischen Leitbildern und Zielen zwischen politischem Auftrag und Initiative, beleuchtet aktuelle Entwicklungen und stellt Visionen, Arbeitsweisen und Projekte vor. enorm stadt spaziert durch Hamburgs neue Viertel, spricht mit Vertretern der Städte Arnsberg, Bremen, Delitzsch, Mannheim und Nürnberg, führt Gespräche über Olympiabewerbungen und die Verstetigung von urbanen Bewegungen, zeigt, wie eine Initiative Dessau verändert, fragt, was aus den Thesen zur „kreativen Stadt“ geworden ist und wo die Idee der Smart City heute steht.
Mit Beiträgen von:
Doris Kleilein, Franziska Eidner, Jochen Sandner, Moritz Henning, Wolfgang Maennig, Gary Hustwit, Robert Kaltenbrunner, Matthew Griffin, Kai Vöckler, Britta Jürgens, Andreas Foidl, Christian Holl, Brigitte Hartwig und Sally Below, Jan Gehl, Olaf Bartels, Hans-Herrmann Albers, Martin Schwegmann, Hilmar Poganatz, Nico Paech und Marius Rommel, Michael LaFond und Larisa Tsvetkova, Johannes Novy
Art direction: Kai Kullen. Stellvertretender Chefredakteur: Moritz Henning
In den Sarotti-Höfen in Berlin-Kreuzberg ist über ein Jahr hinweg ein neuer Raum für die Kommunikation von Architektur entstanden. Sally Below und Architekt Volker Halbach entwickelten ein Konzept der Transformation und setzten dies gemeinsam mit Architektinnen und Architekten aus ganz Deutschland in drei aufeinander aufbauenden Workshops um.
Die fotografische Dokumentation illustriert sowohl die Umbauphasen als auch die Workshop-Situationen und lässt die einzelnen Projektphasen detailliert nachvollziehen. Zwischen den Bildern und Erklärungen finden sich immer wieder Zitate von Architektinnen und Architekten, die ganz individuelle Eindrücke vom Prozess vermitteln.
Das Konzept und Inhalte des zweisprachigen Heftes verantwortete Sally Below, die Gestaltung die Kollegen vom BÜROHALLO. Es erschien im September 2016.
Seit fast zwanzig Jahren wurden und werden in der bayerischen Landeshauptstadt mehr als 300 Hektar ehemalig militärisch genutzte Flächen zu neuen Wohn- und Stadtquartieren entwickelt. Sally Below war mit ihrem Team für die Konzeption und Redaktion einer 160-seitigen Publikation zu diesem Thema verantwortlich.
Neben der Vorstellung von acht Entwicklungsgebiete mit ihren Besonderheiten werden auch die Geschichte der Kasernen thematisiert, ökologische Fragestellungen diskutiert und ein Einblick in den Prozess der Konversion gegeben. Auch die Münchner Erfahrungen mit dem Instrument der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme und die Entwicklung des Münchner Weges werden umfassend dargestellt.
Ein Spaziergangs-Gespräch mit Prof. Christiane Thalgott und Dr. Theo Waigel gibt einen Einblick in die Anfänge der Entwicklung der Konversionsflächen und die seinerzeitigen Abstimmungen mit dem Bund: „Wie ein Sechser im Lotto“ ist das Fazit der beiden maßgeblich Beteiligten.
Landeshauptstadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung (Hrsg.): Von der Kaserne zum Stadtquartier. München, 2013
Die Publikation kann hier heruntergeladen werden.
Im Jahr 2014 gab Sally Below mit Reiner Schmidt das Buch „Auf dem Weg zur Stadt als Campus“ heraus. Stadt als Campus steht für eine aktivierende, wissensbasierte Stadtentwicklung. Das Buch stellt Projekte von Stadtmachern und Hochschulen vor, die gemeinsam mit Kommunen, Bildungs- und Kulturträgern, Initiativen, Wohnungsunternehmen sowie Akteuren aus der Wirtschaft umgesetzt wurden.
Schauplätze sind in erster Linie Klein- und Mittelstädte sowie polyzentrale Regionen. Dabei kultivieren die Akteure das Zusammenspiel zwischen „etablierten” und „kreativen” Stadtmachern über Ressortgrenzen hinweg.
Mit Praxisbeispielen aus Bernburg, Bochum, Dessau, Helmstedt, Merseburg, Offenbach, Beiträge von Ute Burkhardt-Bodenwinkler, Christopher Dell, Alexandra den Heijer, Christian Huttenloher, Martin Kohler, Mark Michaeli und Nadja Häupl, Lorenz Flatt und Andreas Warmbein mit Caro Plath, Brigitte Hartwig, Sven Sappelt, Lars Tata, Aleksandar Turuntas und Hanka Haschke, Kai Vöckler und Heiner Blum
Interviews u. a. mit Frauke Burgdorff, Ulrike Hatzer, Ulrich Hatzfeld, Holger Köhncke und Hilmar von Lojewski
224 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Below, S., Schmidt, R. (Hrsg.). Auf dem Weg zur Stadt als Campus. Berlin: Jovis Verlag, 2014
Auf dem Weg zur Stadt als Campus bei JOVIS
Der deutsche Beitrag Reduce / Reuse / Recycle – Ressource Architektur zur 13. internationalen Architekturausstellung in Venedig propagierte eine pragmatische und affirmative Haltung zum Umgang mit Bestandsgebäuden. Die in der Bausubstanz gespeicherten Energien und Potenziale – auch die inhaltlichen, ästhetischen, kulturellen, sozialen und historischen – müssen eine Neubewertung erfahren.
Ein erfolgreiches Vorbild hierfür könnte die Umwertung von Müll zu wertvollem Rohstoff sein, wie sie der Umweltbewegung mit ihrem international erfolgreichsten Slogan gelungen ist, die 3 Rs: Reduce / Reuse / Recycle. Könnte diese ‚Abfall-Hierarchie‘, die Reduktion und Vermeidung vor Weiterverwendung und Recycling einordnet, ein neuer Ansatz zum Umgang mit vorhandenen Gebäuden sein? Diese Frage stellte die Ausstellung – in Inhalt und Gestaltung.
Das Buch Reduce / Reuse / Recycle – Ressource Architektur vertiefte die Ausstellungsthemen, zeigte zahlreiche Beispiele aus der Praxis und sortierte diese in das neu geschaffene „Hierarchiesystem“ ein. Sally Below erarbeitete mit Muck Petzet, Florian Heilmeyer und Franziska Eidner die Inhalte der Publikation und war mit ihrem Team für die Redaktion verantwortlich.
Petzet, M., Heilmeyer, F. (Hrsg.): Reduce, Reuse, Recycle. Berlin: Hatje Cantz, 2010
Reduce Reuse Recycle bei Hatje Cantz
„Gesucht: Neue Gedanken und Ansätze für Münchens Stadtentwicklung. Gefragt: Junge Akteure aus Architektur, Planung und anderen Disziplinen“ – so begann der Aufruf, mit dem die bayrische Landeshauptstadt im Rahmen von zur Einreichung zukunftsweisender Ideen für München aufforderte. Im Vorfeld hatte das Münchner Referat für Stadtplanung und Bauordnung Sally Below mit ihrem Büro sbca im Rahmen eines Bewerberverfahrens mit der Konzeption, Kommunikation und Koordination dieses Pilotprojekts der Nationalen Stadtentwicklungspolitik beauftragt.
OPEN SCALE war ein Experiment – ein Ideenwettbewerb ohne Vorgaben hinsichtlich des Themas oder Maßstabs. Auf die Resonanz waren alle gespannt – und vom großen Zuspruch ebenso wie von der Qualität und Vielfältigkeit der Ideen überrascht. Fünfzig junge, interdisziplinär zusammengesetzte Teams – insgesamt 219 Teilnehmende – aus der Metropolregion München bewarben sich. Sieben Beiträge wurden von einer prominent besetzten Jury ausgewählt und arbeiteten mit Vertretern der Stadtverwaltung und externen Fachleuten an ihren Ideen weiter.
Das stellte die Konzepte, Ideen und die Münchnerinnen und Münchner dahinter vor und beleuchtete den Kontext, in dem diese Vorschläge eingereicht und präsentiert wurden.
Mit dem 50-jährigen Jubiläum der Interbau 1957 im Berliner Hansaviertel und dem 20-jährigen Geburtstag der Internationalen Bauausstellung 1987 jährten sich 2007 zwei Ereignisse, die für die Entwicklung Berlins nach dem Krieg gleichermaßen wegweisend waren. Beide stehen beispielhaft für die gesellschaftspolitischen Positionen und städtebaulichen Gestaltungsansätze ihrer Zeit. Doch welche Lösungen überdauern die Zeit? Welche Ergebnisse sind nachhaltig nutzbar? Und wie müssten wir IBA heute denken? Berlin hat mit seinen Potenzialen die Möglichkeit, sich als Ort globaler Innovations-, Produktions- und Steuerungsprozesse neu zu definieren. Raum für Experimente steht genug zur Verfügung, beispielsweise auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof. Zeit also für eine neue Bauausstellung? Auf diese Fragen suchte das Buch und die vorgeschaltete Veranstaltungsreihe Antworten.
Dieses Buch ist im Nachgang zu einer Diskussionsreihe im Berliner Münzsalon entstanden, initiiert und durchgeführt von Sally Below, Moritz Henning und Heike Oevermann.
Mit Positionen von: Markus Bader, Sally Below, Michael Braum, Werner Durth, Peter Ebner, Oliver Frey, Uli Hellweg, Moritz Henning, Robert Kaltenbrunner, Harald Kraft, Regula Lüscher, Engelbert Lütke Daldrup, Ralf Metal, Erhart Pfotenhauer, Daniela Riedel, Matthias Sauerbruch, Günter Schlusche, Christiane Scholz, Oliver Schwedes, Irene Wiese-von Ofen / Herausgegeben von: Sally Below, Moritz Henning und Heike Oevermann
Below, S., Henning, M., Oevermann, H. (Hrsg.): Die Berliner Bauausstellungen – Wegweiser in die Zukunft? Berlin: Regioverlag, 2007